Wie man im Volksmund sagt, ist ein gut geplanter Umzug die halbe Miete. Trotzdem kann ein Umzug ganz schön ins Geld gehen, mit oder ohne Umzugsunternehmen. Egal, ob du in eine andere Stadt oder Lokal umziehst, es ist ein aufregender Neuanfang und ist dieser gut durchdacht, kannst du auch einiges an Kosten sparen.
Wir haben in diesem Beitrag recherchiert, wie du beim Umzug Geld sparen und die Kosten so gering wie möglich halten kannst.
Häufig besteht der Eindruck, dass der Domizilwechsel mit einem Umzugsunternehmen die kostenintensivste Option ist. Die Kosten für ein Umzugsunternehmen können sich allerdings lohnen, da eine professionelle Umzugsfirma einem selbst viel Zeit und auch Stress ersparen kann.
Hier gilt: so frühzeitig wie möglich und nicht später als 8 bis 12 Wochen vor dem Umzugstermin buchen. Denn Umzugsunternehmen sind stark ausgebucht und du hast ausreichend Zeit, verschiedene Kostenvoranschläge zu vergleichen.
Die häufigst gebuchten und teuersten Tage für einen Umzug sind Freitag, Samstag, Sonn- und Feiertage. Vermeide diese Tage und ziehe am besten zwischen Dienstag und Donnerstag um. Der Monatsanfang und das Monatsende sind ebenfalls stark ausgebucht und mit höheren Kosten verbunden.
Übernehme die Aufgaben, die du erledigen kannst, wie Kisten ein- und auspacken, Möbel ab- und aufbauen, usw., selbst. Auch dies reduziert die Gesamtkosten deines Umzugs.
Bevor du mit dem Packen beginnst, solltest du deine Wohnung gründlich entrümpeln. Denn so brauchst du weniger Kisten und Verpackungsmaterial, weniger Platz im Transporter und schleppst keine unnötigen Sachen mit in dein neues Zuhause.
Entsorge gegebenenfalls kaputte elektronische Geräte, alte Fernseher und alles andere, was in den Müll kommt.
Viel zu viel Tupperware? Ikea Möbel, die nicht mitgenommen werden? Frage in deinem Freundes- und Familienkreis nach, wer was gebrauchen kann.
Wertvolle ungewollte Gegenstände kannst du via Kleinanzeigen online oder auf Ebay inserieren, andernfalls lokal an Secondhand Läden verkaufen. Auch hier kannst du bei Freunden und Familien nachfragen, ob ihnen etwas gefällt und sie es dir abnehmen möchten.
Alternativ kannst du auch über Social Media annoncieren, was du zu verschenken und verkaufen hast.
Um Doppelmieten zu vermeiden, solltest du nach Unterzeichnen des neuen Mietvertrages und Vereinbarung des Umzugstermins deine alte Wohnung umgehend kündigen. Im Allgemeinen beträgt die Kündigungsfrist 3 Monate. Frage deinen Vermieter, wenn nötig, ob er dich früher aus dem Vertrag entlässt.
Helfe bei der Suche eines Nachmieters mit, denn auch so kannst du die Kündigungsfrist potenziell vermeiden. Frage auch bei den neuen Mietern nach, ob sie nicht deine Einbauküche oder ungewollte Einrichtungsgegenstände kaufen möchten.
Du solltest alle wichtigen Behörden wie Versicherungen, Ämter, Banken und jegliche Dienstleister frühzeitig von deinem Adresswechsel informieren. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, einen Nachsendeauftrag bei der Deutschen Post zu beantragen. So erhältst du sämtliche Rechnungen und es kommt nicht zu Mahngebühren durch den potenziellen Nichterhalt einer oder mehrerer Rechnungen.
Wechselst du deinen Wohnort aus privaten Gründen, gilt dies als eine haushaltsnahe Dienstleistung und du kannst 20 % der Arbeitskosten jährlich von der Steuer absetzen lassen. Der Maximalbetrag, den du bei einem privaten Umzug beanspruchen darfst, beträgt 4.000 €.
Handelt es sich um einen berufsbedingten Umzug, gibt es 2 Optionen. Du kannst von einer Umzugspauschale Gebrauch machen, die bei 1.476 € für verheiratete Menschen und Menschen, die mit ihrem Lebenspartner zusammen residieren, liegt. Leben weitere Angehörige oder Kinder im Haushalt, erhältst du zusätzliche 590 € Zuschlag pro Person. Bist du Single, beträgt die maximale Umzugspauschale 886 €.
Sollten die Kosten für deinen Umzug über diesem Betrag liegen, hast du die Möglichkeit, anstatt der Umzugspauschale die tatsächlichen Kosten mit Quittungen vorzulegen. Zu diesen zählen zum Beispiel der Transport, doppelte Mieten bis zu maximal 6 Monaten, Gebühren für Immobilienmakler und ein Zuschlag von 230 € für einen Kochherd.
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